Der-Slotcar-Sammler
1999 trat der BMW V12 Le Mans Roadster die Nachfolge des glücklosen V12 LM an. Der LMR war ein Prototyp für die 24h von LeMans und sollte BMW dort zurück auf die Erfolgsspur bringen. 1998 waren die V12 LM nach mechanischen Problemen ausgefallen. Ausserdem erwies sich die Aerodynamik als nicht konkurrenzfähig. BMW beschloss daher nur die Grundzüge der Konstruktion beizubehalten und das Konzept grundlegend zu überarbeiten. Als Partner fungierte der F1 Rennstall Williams. So wurden zum Beispiel die Kühlluftkanäle an die Oberseite verlegt und statt eines breiten Überrollbügels über das gesamte Cockpit einer nur hinter dem Fahrer verwendet. Es wurden insgesamt vier Chassis gefertigt. Der LMR verwendete den bewährten S70/3 Motor des LM weiter und war besonders auf Haltbarkeit ausgelegt. Die Verantwortung für den Rennbetrieb der Fahrzeuge übernahm Schnitzer Motorsport, die auch in der amerikanischen ALMS antreten sollten.
Im Jahr 2000 wurde der Typ nochmals in der American Le Mans Series eingesetzt. Mit Siegen in Charlotte und Silverstone sowie 8 weiteren Podestplätzen (zweimal Zweiter, sechsmal Dritter) musste sich der BMW V12 LMR in der Jahres-Endabrechnung lediglich dem neu eingeführten Audi R8 geschlagen geben.
Insgesamt wurden vier LMR gebaut. Die Chassisnummer 001/99 wurde beim Rennen in Sebring 1999 stark beschädigt. Das Fahrzeug wurde zwar repariert, fuhr aber nie wieder ein Rennen.
(Quellen: Wikipedia.de, Wikibrief.org)
© Tim Wang "Jenny Holzer 1999 BMW V12 LMR" CC BY-SA 2.0
BMW S70/3 Motor
60° 12 Zylinder V-Saugmotor, wassergekühlt
Mittelmotor, Heckantrieb
5990ccm
Bohrung x Hub 86mm x 85,9mm
vier Ventile je Zylinder
Leistung 635PS bei 8000 U/min
Drehmoment 680Nm bei 5000 U/min
Trockensumpfschmierung
Carbon / Aluminium Monocoque
Gesamtgewicht 914,5kg
sequentielles 6-Gang Getriebe
verstellbare Stoßdämpfer und Stabilisatoren
18"-BBS Räder mit Zentralverschluß
Bremsscheiben vorne 378mm mit Sechskolben-Sätteln
Bremsscheiben hinten 355mm mit Vierkolben-Sätteln
Reifen Michelin Radial 33/65-18 vorne, 36/71-18 hinten
Länge 4650mm
Breite 2000mm
Höhe 1020mm
Radstand 2790mm
Spurweite 1641 / 1596mm (v/h)
Tankinhalt 90 Liter
© Auge=mit "BMW V12 LMR BasicInfos noBG" CC BY-SA 4.0
1999 trat der BMW V12 Le Mans Roadster die Nachfolge des glücklosen V12 LM an. Der LMR war ein Prototyp für die 24h von LeMans und sollte BMW dort zurück auf die Erfolgsspur bringen. 1998 waren die V12 LM nach mechanischen Problemen ausgefallen. Ausserdem erwies sich die Aerodynamik als nicht konkurrenzfähig. BMW beschloss daher nur die Grundzüge der Konstruktion beizubehalten und das Konzept grundlegend zu überarbeiten. Als Partner fungierte der F1 Rennstall Williams. So wurden zum Beispiel die Kühlluftkanäle an die Oberseite verlegt und statt eines breiten Überrollbügels über das gesamte Cockpit einer nur hinter dem Fahrer verwendet. Es wurden insgesamt vier Chassis gefertigt. Der LMR verwendete den bewährten S70/3 Motor des LM weiter und war besonders auf Haltbarkeit ausgelegt. Die Verantwortung für den Rennbetrieb der Fahrzeuge übernahm Schnitzer Motorsport, die auch in der amerikanischen ALMS antreten sollten.
Sein Debut feierte der neue V12 LMR bei den 12h von Sebring im Jahr 1999. Die beiden eingesetzten Fahrzeugen liefen gut und konnten die Pole Position einfahren. Im Verlauf des Rennens hatte Chassis-Nr. 001 einen schweren Unfall und wurde zwar repariert, aber nie wieder für Rennen eingesetzt. Das zweite Fahrzeug konnte auf Anhieb den Gesamtsieg erringen.
Im Anschluss kehrte das Team nach Europa zurück, wo die ersten Tests für LeMans begannen. Zu den Vorbereitungsrennen wurden drei Fahrzeuge gemeldet, von denen eins, in schöner BMW Tradition, von der Künstlerin Jenny Holzer, als fünfzehntes Art Car lackiert wurde. Der vom Dänen Tom Christensen pilotierte Wagen mit der Startnummer 16, war mit kurzen Sprüchen aus ihrer „Truisms and Survival“-Serie, wie etwa „You are so complex you don't respond to danger“.
Zum Rennen im Juni 1999 traten dann nur zwei Fahrzeuge an. Das Art Car wurde aus der Aufstellung gestrichen. Im Qualifying wurden die Plätze 3 und 6. Mit den Fahrern Joachim Winkelhock, Pierluigi Martini und Yannick Dalmas errang der auf der Mulsanne-Geraden über 340km/h schnelle, V12 LMR schliesslich den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans. Grundperformance, Zuverlässigkeit und günstiger Verbrauch gaben den Ausschlag dafür, dass der BMW V12 LMR nach 365 Runden als Erster abgewinkt wurde.
Nach dem LeMans Rennen kehrte Schnitzer mit den V12 LMR zurück in die USA um die ALMS weiter zu fahren. Im nächsten Rennen, in Sears-Point, konnte direkt wieder ein Doppelsieg gefeiert werden. In den nächsten vier Rennen kamen zwei weitere Siege dazu. Wegen der LeMans-Teilnahme hatte man aber zwei Rennen verpasst und konnte deswegen die Meisterschaft nicht mehr gewinnen.
Für das Jahr 2000 beschloss BMW nicht mehr in LeMans anzutreten und den Titel zu verteidigen, sondern gemeinsam mit Partner Williams in die Formel 1 zu gehen. Um die Fahrzeuge nicht ins Museum stellen zu müssen, trat Schnitzer auch in diesem Jahr wieder in der ALMS an. Dort trafen sie aber auf die überarbeiteten und beinahe unschlagbaren Audi R8R, die neben dem Rennen in LeMans auch die ALMS gewinnen konnten. Ferner gab es ja auch noch auf die Panoz, die bereits die Vorjahresmeisterschaft gewinnen konnten.
Beim Petit LeMans Rennen auf der Rennstrecke Road Atlanta, entschied BMW die Chassis Nr. 004, also das Art Car, das in LeMans nur das Vorbereitungsrennen bestritten hatte, einzusetzen. Der Wagen kam als einziger BMW auf dem 5. Platz ins Ziel. Letztlich entschied man sich am Ende der Saison die Mühen und Kosten für die Teilnahme am letzten Saisonrennen in Australien nicht mehr zu investieren und gab sich, trotz zweier Siege und acht weiterer Podestplätze, mit dem zweiten Platz in der Endabrechnung zufrieden.
(Quellen: Wikipedia.de, Wikibrief.org)
1999 trat der BMW V12 Le Mans Roadster die Nachfolge des V12 LM an. Der LMR war ein Prototyp für die 24h von LeMans und die Lang-streckenweltmeisterschaft. Der LMR verwendete den bewährten S70 Motor des LM weiter und war besonders auf Haltbarkeit ausgelegt. Im Juni 1999 errang der BMW V12 LMR mit den Fahrern Joachim Winkelhock, Pierluigi Martini und Yannick Dalmas den Gesamtsieg bei den 24 Stunden von Le Mans. Grundperformance, Zuverlässigkeit und günstiger Verbrauch gaben den Ausschlag dafür, dass der BMW V12 LMR nach 365 Runden als Erster abgewinkt wurde.
Im Jahr 2000 wurde der Typ nochmals in der American Le Mans Series eingesetzt. Mit Siegen in Charlotte und Silverstone sowie 8 weiteren Podestplätzen (zweimal Zweiter, sechsmal Dritter) musste sich der BMW V12 LMR in der Jahres-Endabrechnung lediglich dem neu eingeführten Audi R8 geschlagen geben.
Insgesamt wurden vier LMR gebaut. Die Chassisnummer 001/99 wurde beim Rennen in Sebring 1999 stark beschädigt. Das Fahrzeug wurde zwar repariert, fuhr aber nie wieder ein Rennen.
Auf Basis des BMW V12 LMR gestaltete die Künstlerin Jenny Holzer das fünfzehnte BMW Art Car mit kurzen Sprüchen aus ihrer „Truisms and Survival“-Serie, wie etwa „You are so complex you don't respond to danger“. Den Rennwagen mit der Startnummer 16 und der dominierenden Aufschrift „Protect me from what I want“ präsentierte der Däne Tom Kristensen im Training der 24 Stunden von Le Mans 1999
(Quellen: Wikipedia.de)
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