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BMW 320 Turbo


Hintergrundwissen zum 320 Turbo

1976 begann man bei BMW, auf Basis des 320 einen Rennwagen aufzubauen. Dieser sollte sich am für das ab 1977 in Kraft tretende Gruppe 5 Reglement der DRM (Deutsche Rennsport Meisterschaft) orientieren.

Durch den Einsatz von Glasfaserteilen und Plexiglasscheiben an der Karosserie, sowie Titan, Magnesium und Aluminium beim Fahrwerk, konnte das Gewicht auf 760kg trocken ohne Fahrer gedrückt werden. Dies alles trotz 2m Breite und extrem breiter 16“ Felgen, sowie eines riesigen Heckflügels. Die Karosserie war mit Schnellverschlüssen am Rohrrahmen befestigt.

Der Motor 2 Liter Motor (M12/7) wurde aus der Formel 2 übernommen und leistete 300PS und 230Nm. Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 245km/h.

Der Fahrzeugbausatz konnte für 90.000 DM von Rennteams gekauft werden.

Für das Jahr 1978 erlaubte die FIA in der Gruppe 5 auch 1,5 Liter große Turbomotoren. Nachdem das Schnitzer Rennteam 1978 mit seinem Fahrer Harald Ertl und einem auf Basis des M10 Motors selbst entwickelten Turbomotor, die Meisterschaft einfuhr, entwickelte BMW für die Saison 1979 BMW selbst einen Turbomotor (M12/12). Der BMW 320 Turbo war geboren.

Der Motor wurde jedoch nicht rechtzeitig zum Saisonstart fertig und so musste sich der extra angeheuerte Fahrer, Markus Höttinger, bei den ersten drei Rennen noch mit dem 300PS starken Sauger zufrieden geben. Auch Schnitzer hatte nach dem Wechsel von Fahrer Harald Ertl zu Ford Zakspeed Probleme. Der neue Fahrer, BMW Junior Manfred Winkelhock, musste sich erst einarbeiten.

Beim sechsten Lauf, auf dem Norisring, konnte Höttinger, im von GS-Tuning aufgebauten Fahrzeug, erstmals eine Pole-Position herausfahren. Am Ende können Winkelhock und Höttinger einen Doppelsieg feiern und setzen damit eine erste Duftmarke mit dem 320 Turbo.

Nach zwei schnellsten Rennrunden in den folgenden beiden Rennen, kann Höttinger beim vorletzten Lauf in Hockenheim seinen ersten Sieg feiern. Nur sechs Monate später stirbt Höttinger bei einem Unfall im Formel 2 Rennen zu Europameisterschaft 1980 an selber Stelle.

In der Folge entwickelt BMW den Motor weiter zum M12/13 und setzt diesen in der Formel 1 gemeinsam mit Brabham ein. Krönung ist der F1-Weltmeistertitel 1983.

Der 320 (Turbo) feiert u. a. folgende Erfolge:

  • 1978 Sieger DRM (Harald Ertl, Schnitzer Turbo)
  • 1979 6. Platz 1000km Hockenheim (Schimpf / Bürger, GS-Tuning 320)
  • 1980 2. Platz DRM (Hans-Joachim Stuck, Schnitzer Turbo)
  • 1982 4. Platz 1000km Nürburgring (Schimpf / Ketterer / Fischhaber, GS-Tuning 320)
  • (Quellen: radical-mag.com, auto-motor-und-sport.de)

Technische Daten des 320 Turbo

BMW 320 Formel 2 Sauger M12/7

4 Zylinder Reihenmotor, wassergekühlt

2 obenliegende Nockenwellen, Antrieb über Strinräder

4 Ventile je Zylinder

Hubraum 1.999ccm (Bohrung 89,2mm, Hub 80mm)

Leistung 221kW / 300PS bei 9.500 U/min

mechanische Kugelfischer Einspitzung

Trockensumpfschmierung

V/max 245 km/h

BMW 320 Formel 2 Turbo M12/12

4 Zylinder Reihenmotor, wassergekühlt

2 obenliegende Nockenwellen, Antrieb über Strinräder

4 Ventile je Zylinder

Hubraum 1.431ccm (Bohrung 89mm, Hub 57,5mm)

Leistung 353kW / 480PS bei 9.500 U/min

mechanische Kugelfischer Einspitzung

Trockensumpfschmierung

0-100 km/h in 5,1 sek.

V/max 290 km/h


320 Turbo

Digital 132

"Team Schnitzer, No. 56"
Art.-Nr.: 30973 (27679 Evolution)

Carrera 30973 27679 BMW 320 Turbo Flachbau Team Schnitzer No. 56 Irmen

"Team Oppitzhauser, No. 77"
Art.-Nr.: 30974 (27680 Evolution)

Carrera 30974 27680 BMW 320 Turbo Flachbau Team Oppitzhauser No. 77 Kapsch

"Team Schnitzer, No. 55"
Art.-Nr.: 31038 (27714 Evolution)

Carrera 31038 27714 BMW 320 Turbo Flachbau Team Schnitzer, No. 55 DRM 1981

"Team Schnitzer, No. 56, late 1980"
Art.-Nr.: 31039 (27715 Evolution)

Carrera 31039 27715 BMW 320 Turbo Flachbau Team Schnitzer No. 56 late 1980 DRM

"No. 72"
Art.-Nr.: 31050

Carrera 31050 BMW 320 Turbo Flachbau No. 72 Limited Edition 2022
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