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Ab der Saison 2014 setzte BMW in der DTM den M4 ein, der damit die Nachfolge des erfolgreichen M3 antrat. Auch hier war das Grundgerüst des Wagens das bei allen DTM Fahrzeugen einheitliche CFK-Monocoque mit integriertem 120 Liter Benzintank. Die Optik orientierte sich am M4 der Baureihe F82.
Das DTM-Reglement gab nach wie vor eine Anzahl von Einheitskomponenten (z. B. Luftmengenbegrenzer, Heckflügel), sowie die Abmessungen (Radstand: 2750mm, Breite: 1950mm, Länge: 5010mm inkl. Heckflügel, Gewicht: 1050kg inkl. Fahrer) für alle Fahrzeuge vor, um die Entwicklungskosten im Zaum zu halten. Da BMW 2015 hinter den anderen Teams herhinkte wurde ihnen ein geringeres Gewicht (1020kg) und ein breiterer Heckflügel zugestanden.
Zur Saison 2017 wurde die Aerodynamik aufwändig überarbeitet. Front, Heck und Heckflügel wurden neu gestaltet. Das DRS System des Heckflügels war nun zweiteilig ausgeführt. Ab der Saison 2019 wurden die 4-Liter V8 Saugmotoren durch 2-Liter Vierzylinder Turbomotoren ersetzt. Damit stieg die Leistung trotz kleineren Motors auf 620PS.
In der Premierensaison 2014 traten vier Teams mit dem M4 an. Für MTEK gingen Timo Glock und António Félix da Costa ins Rennen. RBM wurde von Augusto Farfus und Joey Hand vertreten, während für Schnitzer Bruno Spengler und Martin Tomczyk fuhren. Zu guter Letzt war da noch RMG mit Marco Wittmann und Maxime Martin. Wittmann konnte am Ende den Fahrertitel und BMW den Markenpokal einfahren.
2015 übernahm Tom Blomqvist den Platz von Joey Hand und Spengler und da Cost tauschten die Teams. Zu Saisonende konnte wiederum die Markenmeisterschaft gewonnen werden.
2016 änderte sich an den Fahrern zwar nichts, aber Farfus ging zu MTEK um dort den Platz von Timo Glock einzunehmen. Dieser war zu RMG gewechselt und ersetzte dort den zu RBM gewechselten Maxime Martin. Marco Wittmann gewann auch in diesem Jahr den Fahrertitel.
Ab 2017 durfte jeder Hersteller statt bisher acht nur noch sechs Fahrzeuge einsetzen. BMW trennte sich daraufhin vom MTEK Team, das ab diesem Zeitpunkt in die Langstrecken-Weltmeisterschaft wechselte. Schnitzer verließ ebenfalls die DTM. RBM und RMG stellten vortan jeweils drei Fahrzeuge. Für RBM fuhren Spengler (kam von MTEK), Blomqvist und Martin und für RMG Wittmann, Farfus (kam von MTEK) und Glock. Die beiden Schnitzer-Fahrer da Costa und Tomczyk verliessen die DTM. Wittmann war am Ende der Saison als fünfter bester BMW Fahrer.
Zur Saison 2018 ersetzten Joel Eriksson und Philipp Eng bei RBM Maxime Martin und Tom Blomqvist. Marco Wittmann war wieder einmal bester BMW Fahrer der Saison (4. Platz).
Zur Saison 2019 trat Mercedes nicht mehr in der DTM an und wurde von Aston Martin ersetzt. Mit RMR, RBM und RMG traten in dieser Saison wieder drei Teams mit jeweils zwei Fahrern an. RMR ging mit Glock und Eng an den Start, RMG mit Spengler und Wittmann, sowie RBM mit van der Linde und Eriksson. Wittmann war auch 2019 bester BMW Pilot (3. Platz). Titel konnten nicht gewonnen werden.
2020 kam ein weiteres Team (ART) und ein weiteres Fahrzeug, mit Ex-Formel1 Pilot Robert Kubica als Fahrer dazu. Das Fahrerkarussel drehte sich fleissig und kam mit folgenden Paarungen zum stehen: RMG (Wittmann / Glock), RMR (Auer / Aberdein), RBM (Eng / van der Linde) und ART (Kubica). Aston Martin war wieder ausgestiegen und Audi und BMW verblieben als einzige Hersteller. Timo Glock wurde als fünfter bester BMW-Pilot. Dies war auch die letzte Rennsaison für den M4 DTM. Ab 2021 wurde die DTM nach dem GT3 Reglement ausgetragen.
(Quellen: Wikipedia.de, motorsport-total.de, BMW.de)
BMW P66 Motor (ab 2019 P48)
8 Zylinder V-Saugmotor, wassergekühlt (P48 4 Zylinder Turbo)
4 obenliegende Nockenwellen, Antrieb über Kette (P48 2 Nockenwellen)
4 Ventile je Zylinder
Hubraum 3.999ccm (Bohrung 92mm, Hub 75,2mm) (P48 2.000ccm)
Leistung 353kW / 480PS (P48 456kW / 620PS)
Drehmoment: 500Nm
8 Einzeldrosselklappen (P48 4 Einzeldrosselklappen)
zylinderselektive Einspitzung
Trockensumpfschmierung
Gewicht: 1120 kg
Tankinhalt: 120 Liter
Länge: 4775mm (inkl. Heckspoiler)
Breite: 1950mm
Höhe: 1200mm
Radstand: 2750mm
Kohlefaserkupplung
sequenzielles 6-Gang Renngetriebe
Quick-Shift-System mit Zündausblendung
einstellbare Lamellen-Differenzialsperre
innenbelüftete Carbon-Keramik Bremsscheiben
Monoblock Alu-Bremssättel
elektrohydraulische Servolenkung
0-100km/h: ca. 3 sek.
Vmax: >300km/h
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